Bestimmt bist du schon öfter in deinem Leben mit ätherischen Ölen in Berührung gekommen, als du denkst. Am häufigsten begegnen sie uns im Alltag als Raumdüfte - dabei sind sie wahre Alleskönner und sind in der Lage, neben unserer Raumluft auch Körper, Geist und Seele zu beleben.
Wie du deine Selfcare-Routine mit Aromatherapie kombinieren und ätherische Öle gezielt für dein Wohlbefinden einsetzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Viel Spaß beim Ausprobieren und duftende Stunden!
1. Bei der Körperpflege
Ätherische Öle sind echte Allrounder, wenn es um Körperpflege geht. Sie enthalten unter anderem wertvolle Stoffe wie Antioxidantien, die der Hautalterung vorbeugen können. Außerdem wirken sie entzündungshemmend und hautberuhigend. Hierfür werden die Öle mit sogenannten Trägerölen vermischt und dabei stark verdünnt: Schon 1-2 ml ätherisches Öl auf 100 ml Trägeröl genügen.
Gut geeignete Trägeröle sind Pflanzenöle, die wenig oder gar keinen Eigengeruch besitzen. Hier solltest du sowohl auf deine Hautbeschaffenheit achten als auch auf die Mischbarkeit der jeweiligen Ölsorten. Jojoba- und Traubenkernöl verstopfen deine Poren nicht und können deshalb auch bei Problemhaut (z.B. Akne) eingesetzt werden. Das wohl beliebteste Trägeröl ist Mandelöl. Es ist toll geeignet für selbst hergestellte Massageöle oder Badezusätze. Rezepte und Anleitungen für selbstgemachte Aroma-Kosmetik findest du auch bald hier bei Zendou!
Wichtig zu beachten ist hier: Die richtige Dosierung ist ebenso wichtig wie ein Allergietest. Wenn du zu empfindlicher Haut und / oder Allergien neigst, solltest du unbedingt vor der Anwendung einen Verträglichkeitstest durchführen und die Öle nur vorsichtig einsetzen. Beachte auch die Klassifizierung der Öle - nicht jedes ätherische Öl ist auch zu 100% naturrein. Auf der sicheren Seite bist du bei vertrauenswürdigen Herstellern, die ihre Öle entsprechend kennzeichnen. Nur hier kannst du sicher sein, dass keine zusätzlichen synthetischen Duftstoffe beigemischt wurden.
Wenn du ätherische Öle mit der nötigen Vorbereitung einsetzt, können sie nicht nur deine Hautpflege auf natürliche Weise bereichern, sondern wirken dabei auch stimmungsaufhellend bzw. beruhigend auf deine Psyche.
Und genau hier kommen wir zu Punkt 2...
2. Als Stimmungsmacher
Hast du dich schon mal gefragt, wieso ätherische Öle überhaupt so oft als Raumdüfte eingesetzt werden? Die Gründe dafür sind einfach erklärt:
Ätherische Öle können so viel mehr als synthetische Lufterfrischer, weil sie direkt auf dein zentrales Nervensystem wirken. Ihre Düfte stimulieren auf ganz subtile, aber sehr wirksame Weise dein Gehirn und können so dein gesamtes Wohlbefinden beeinflussen.
Neben beruhigend und entspannend wirkenden Ölen (z.B. "Klassiker" wie Lavendel und Kamille) gibt es auch welche, die deine Konzentration fördern (z.B. Rosmarin, Zitrone, Bergamotte), für gute Laune sorgen (z.B. Mandarine, Ylang-Ylang, Vanille) oder deinen Geist erfrischen (z.B. Eukalyptus, Cajeput, Pfefferminze).
Ätherische Öle bieten dir eine riesengroße Palette an Duftvarianten, denn sie lassen sich nicht nur als Einzeldüfte, sondern auch als Duftkompositionen einsetzen. Viele Öle harmonieren so gut miteinander, dass sie als regelrechte Power-Kombis gleich mehrere Bereiche ansprechen. Vermischst du, zum Beispiel, Lavendel- und Süßorangenöl miteinander, erhältst du einen wunderbar beruhigenden Duft. Lavendel wirkt angst- und stresslösend, während der Orangenduft für Geborgenheit und innere Wärme sorgt.
Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt, allerdings solltest du auch nicht ZU viele Öle miteinander kombinieren, um ihre Wirksamkeit nicht ins Negative umzukehren. Nicht alle Öle harmonieren so perfekt miteinander wie das oben genannte Duo. Es lohnt sich sehr, sich intensiver mit der Komposition von Düften zu beschäftigen, da hier einige Faustregeln eingehalten werden sollten. Nur so kannst du ausgewogene Düfte kreieren, die perfekt zusammenpassen.
Wenn du gerade erst anfängst, dich mit ätherischen Ölen zu beschäftigen, solltest du dich am besten zunächst auf die Einzeldüfte konzentrieren, bevor du dich mit Themen wie Herz-, Kopf- und Basisnote auseinandersetzt. Immerhin gibt es über 100 verschiedene ätherische Öle, die es zu entdecken gilt.
3. In der Küche
Auch Kochen und Backen können eine Form der Selbstfürsorge sein. Verwandle deine nächste Koch-Session doch mal in ein aromatisches Selfcare-Erlebnis, indem du mit duftenden Gewürzen und ätherischen Ölen kochst und deine Geschmacksnerven überraschst.
Mit ätherischen Ölen kochen? Du hast richtig gelesen, auch dafür eignen sich viele von ihnen. Nicht nur deine Nase, sondern auch dein Gaumen können von ihrer Vielfalt profitieren.
Auch in der Küche gilt: Ätherische Öle sollten verdünnt genossen werden, das heißt, sie brauchen eine Trägersubstanz. Hier sind zum Beispiel Flüssigkeiten wie Brühe, (vegane) Sahne oder andere Milchprodukte, Öl, Fett, Sojasoße usw. gut geeignet.
Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn die Speisen für allergische und / oder empfindliche Menschen zubereitet werden. Außerdem solltest du bei der Zubereitung von Babynahrung auf ätherische Öle am besten verzichten.
Bereits mit wenigen Tropfen kannst du schon tolle Aromen zaubern, die jedes Gericht sofort aufwerten und interessanter schmecken lassen. Mit Zitronenöl und anderen Zitrusölen lassen sich nicht nur Kuchen und Gebäck verfeinern, sondern auch Salatdressings und Currygerichte. Gerade die asiatische Küche lässt sich mit Zitronengrasöl, Ingweröl und Limettenöl toll ergänzen. Aber auch mediterrane Gerichte kannst du mit spritzigem Zitronenöl und Basilikumöl, Salbeiöl verfeinern. Die ätherischen Öle einer Pflanze schmecken nämlich noch wesentlich intensiver als ihre Blätter oder ihr Kraut.
Die Aromaküche muss überhaupt nicht kompliziert sein. Du kannst auch dein Wasser in einem Krug mit frischen Früchten und ätherischen Ölen so aufbereiten, dass ein kalorienarmes, erfrischendes Geschmackserlebnis entsteht.
Und positive kulinarische Erlebnisse machen vor allem eins: glücklich!
4. Beim Meditieren
Meditation ist ein wunderbares Tool, um zu entspannen und den Alltag loszulassen. Gedankenkreise, Ängste und Stress lassen sich mit Hilfe von Meditation auf ganz sanfte Weise lösen - vorausgesetzt, du bringst etwas Geduld und Zeit mit. Denn Meditieren kann erlernt und trainiert werden. Lass dich nicht von Menschen abschrecken, die stundenlang meditieren und ihre richtige Technik bereits gefunden haben. Auch sie haben wahrscheinlich einige Zeit auf diesen Zustand hingearbeitet.
Beim Meditieren gibt es keine Zeitvorgaben. Schon 5-10 Minuten Meditation können dir helfen, dich zu erden und dein Inneres zu sortieren. Hier bei Zendou wird es auch in Zukunft viele Tipps zu Entspannung, Achtsamkeit und Meditation geben. Schau gerne immer mal wieder vorbei!
Wie können ätherische Öle deine Meditation sinnvoll unterstützen?
Über deine Nase begleiten dich die Düfte auf deiner Reise zu innerer Ruhe und Gelassenheit. Die beruhigende, ausgleichende Wirkung vieler ätherischer Öle kann dir dabei helfen, dich auf deine Meditationspraxis einzulassen. Lavendel-, Weihrauch-, und Neroliöl sind drei bestens geeignete Begleiter für die Meditation. Aber auch stimmungsaufhellende Öle wie Bergamotteöl bringen eine dynamische Wirkung mit, die deine Meditationserfahrung auf ganz neue Ebenen bringen können. Und das alles auf ganz natürliche, sanfte Weise.
Das, was Musik und Klänge für deine Hörnerven sind, sind Düfte für deine Nase. Über unsere Sinnesorgane nehmen wir den ganzen Tag Reize auf. Setzen wir dieses sensorische Potenzial gezielt für unser Wohlbefinden ein, können wir ganz ohne komplizierte Technik oder smarte Geräte eine ganzheitlich wirksame und noch dazu umweltfreundliche Self-Care-Atmosphäre für uns kreieren.
Auf welche Weise du die ätherischen Öle zum Meditieren einsetzt, bleibt deinen Vorlieben überlassen: Du kannst sie im Raum vernebeln oder sie direkt auf deine Haut auftragen (zum Beispiel auf Handgelenken und Schläfen - achte darauf, die Öle nicht in direkten Kontakt mit deinen Schleimhäuten zu bringen!).
5. Für unterwegs
Unterwegs für Entspannung und Selfcare-Momente sorgen? Das geht! Hier sind ein paar Ideen, die ich selbst alle schon viele Jahre ausprobiert habe.
Neben der Zendou-Knete sind auch Roll-Ons mit ätherischen Ölen sind gut geeignete Alltagsbegleiter - gerade in stressigen Situationen. Mittlerweile konnte durch zahlreiche Studien nachgewiesen werden, dass sich ätherische Öle auch während spontaner Angst- und Panikattacken sehr wirksam einsetzen lassen. Sie können hier wie eine Art "Ersthelfer" fungieren und mitunter extreme Ausbrüche verhindern.
Ätherische Öle ersetzen zwar niemals eine professionelle Therapie oder bestimmte Medikamente - sie können jedoch begleitend eingesetzt werden und zu besseren Erfolgen führen.
Aber auch wenn du nicht unter schwerwiegenden psychischen Problemen leidest, können dich ätherische Öle unterwegs in deinem Alltag unkompliziert, diskret und wirksam unterstützen. Stressige Phasen im Büro, in Prüfungssituationen, vor wichtigen Terminen, im turbulenten Familienalltag - auch hier können dir beruhigende Düfte als Begleitung zur Seite stehen.
Du siehst also: Die Anwendung von ätherischen Ölen erfordert teilweise ein wenig Übung, Erfahrung und Recherche. Aber wenn du dich zu Beginn mit wenigen, qualitativ hochwertigen Basic-Ölen ausstattest, schaffst du damit ideale Startbedingungen für deine duftende Selfcare-Routine.
Lass deinen Alltag duften!