Die dunkle Jahreszeit schlägt dir auf die Stimmung und bedrückt dich?
So kannst du dir das Gefühl von Wärme, Licht und Geborgenheit in dein Leben holen: Hier sind 6 einfach umsetzbare Ideen für dich, um den Winterblues zu bekämpfen. Und das alles ohne Flugreise!
1. Frische Luft
Deine Vitamin D-Speicher sind in der Winterzeit längst nicht mehr so gut gefüllt wie in den Sommermonaten. Der Grund dafür liegt im fehlenden Sonnenlicht - und ein leerer Vitamin D-Speicher macht sich durch gedrückte Stimmung und Leistungstiefs bemerkbar. Du kannst deine Speicher kostenlos und ganz einfach auffüllen, indem du Zeit draußen verbringst. Leider reicht die Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten oft nicht aus, um uns genügend Vitamin D bilden zu lassen. Deshalb können auch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel eine gute Alternative sein.
Aber auch ohne Sonnenlicht gilt: Zeit in der Natur zu verbringen fördert die Entstehung von Glücksgefühlen - auch wenn du keine Schmetterlinge oder blühende Blumen beobachten kannst. Spaziergänge oder andere Bewegungsarten an der frischen Luft sind eine jederzeit verfügbare und natürliche Möglichkeit zum Auftanken von Glücksgefühlen.
2. Ätherische Öle
Düfte können deine Stimmung positiv beeinflussen und dir das Gefühl von Wärme und Geborgenheit vermitteln. Gut geeignet ist zum Beispiel naturreines Zimt-Öl: Das stärkende Aroma hebt die Laune und schafft eine wohlig-warme Atmosphäre in deinem Zuhause.
Aber auch Zitrusdüfte wie frische Zitrone, Orange oder das Aroma von Bergamotte geben einen Gute-Laune-Kick. Sie erinnern an Sonne, warme Temperaturen und wecken Erinnerungen an Urlaube im Süden.
Die beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung von ätherischen Ölen ist längst wissenschaftlich anerkannt und gehört zu den ganzheitlich wirksamsten und natürlichsten Therapieformen. Sie ersetzen niemals den Besuch beim Arzt, können dich aber in deinem Alltag ungemein unterstützen.
Probiere am besten in Ruhe aus, welche Düfte du besonders gerne magst. In einem Diffuser vernebelt, tragen sie auch noch zur Verbesserung des Raumklimas bei: Der Diffuser befeuchtet die Raumluft, was deinen Atemwegen in der Erkältungszeit besonders gut tut.
So kannst du dir Urlaubsstimmung und Gemütlichkeit direkt zu dir nach Hause holen.
3. Baden
Wärmende Kräutermischungen für die Badewanne sind nicht nur wohltuend bei Verspannungen. Sie sorgen auch für eine gute Durchblutung und lockern deine Muskulatur - das hilft dir beim Entspannen und macht glücklich.
Gut geeignet sind aber auch Badezusätze mit Vanilleduft. Vor allem im Winter wirkt dieser stimmungsaufhellend und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Ein weiterer Pluspunkt: Baden mit ölbasierten Produkten (zum Beispiel Mandeöl) pflegt deine beanspruchte Winterhaut.
Du kannst dein Bad auch noch mit einer Peeling-Session ergänzen. Eine hautschonende und natürliche Methode ist ein Zucker-Öl Peeling, das du ganz einfach selbst herstellen kannst:
In einer Tasse oder kleinen Schüssel so viel grobkörnigen braunen Zucker mit Olivenöl vermischen bis eine zähe Masse entsteht, die du auf deinen Körper auftragen kannst. Fertig ist dein hausgemachtes Peeling!
4. Vitamine
Viel diskutiert und jedem bekannt ist die Rolle von Vitaminen für die Gesundheit. Und das völlig zu Recht: Sie helfen dir dabei, dein Immunsystem zu stärken und dich vor Infekten zu schützen. Gerade das ist in der Winterzeit wichtig für deinen Körper und für dein gesamtes Wohlbefinden.
Woran du einen Vitaminmangel erkennst? Oft machen sich körperliche Anzeichen bemerkbar. Diese können sich zum Beispiel als Muskelschwäche, Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen bemerkbar machen. Falls du einen Vitaminmangel bei dir vermutest, frage am besten bei deinem Hausarzt nach. Dort kannst du ein Blutbild erstellen lassen, das dir Auskunft über deinen Gesundheitsstatus gibt - vielleicht kannst du hier mit ein paar kleinen Änderungen schon viel Positives für deine Stimmung bewirken.
Was du selbst tun kannst: Ernähre dich abwechslungsreich und mit frischen Zutaten. Obst und Gemüse, vor allem saisonale Produkte, können ein echter Stimmungsmacher sein. Bereite dir vor allem im Winter knackige Salate, frisch gepresste Obstsäfte oder wärmende Gemüseeintöpfe zu. Auch buntes Ofengemüse macht gute Laune und lässt sich auf vielfache Weise zubereiten. So kannst du die gesunden Gerichte mit den Schlemmereien vom Weihnachtsmarkt, Lebkuchen, Plätzchen und co. abwechseln und bekommst immer genügend Nährstoffe.
5. Hobbys
Dunkle Winterabende eignen sich besonders gut, um dich mit deinen Hobbies zu beschäftigen. Im Sommer ist oft so viel draußen geboten, dass man auch mal vergisst, wie schön es ist, in Ruhe zu basteln, zu lesen, Musik zu hören oder sich anderweitig kreativ auszuleben.
Falls es dir schwerfällt, dich zu motivieren, starte doch mit einem Hobby-Abend pro Woche. Suche dir einen Tag aus, an dem du dir Zeit nur für dich und dein Hobby nimmst. Vielleicht möchtest du auch meditieren, ein Dankbarkeitstagebuch beginnen oder Yoga machen. Ganz egal, was es ist: Die Zeit mit dir selbst bringt dich näher zu deinen inneren Bedürfnissen und stärkt auf Dauer dein Selbstwertgefühl. Und das ist im Kampf gegen den Winterblues wichtig!
Eine gute Ablenkung bei Stimmungstiefs ist auch ein ganz neues Hobby: Du wolltest schon immer mal lernen, wie man strickt? Jetzt ist die beste Gelegenheit dazu. Lass dich einfach von DIY-Videos und -tutorials inspirieren und leg los. So nutzt du die Wintermonate ganz gezielt für deine Bewusstseinserweiterung und findest vielleicht dein neues Lieblings-Hobby.
6. Socializing
Gerade im Winter ziehen wir uns viel mehr zurück und verhalten uns weniger sozial. Sobald die Weihnachtszeit vorbei ist und der Alltag wieder losgeht, fallen viele von uns in ein regelrechtes Einsamkeits-Loch. Die beste Methode gegen miese Winterstimmung ist aber, sich mit anderen auszutauschen. Menschliche Nähe verleiht uns ein Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit.
Ja, manchmal kostet es viel Überwindung und der innere Schweinehund meldet sich lautstark zu Wort. Wenn du über deinen Schatten springst und dich mit einem Lieblingsmenschen zu einer Tasse Kaffee verabredest (und wenn es nur ein Stündchen ist!), geht es dir hinterher sicher wieder besser.
Du hast wenige Freunde in deiner Nähe? Schau doch mal, ob es einen Kurs gibt, der dich interessiert. Beim Yoga oder auch beim guten alten Töpferkurs (der übrigens gerade wieder mehr und mehr an Beliebtheit gewinnt) lernst du sicher schnell nette Menschen kennen, die auf deiner Wellenlänge sind. Und schon erscheint dir der Winter nicht mehr ganz so lang.
Zu guter Letzt:
Du bist mit dem Winterblues nie allein - auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Das Problem kennen viele Menschen und es kann jede*n von uns treffen. Aber, und das ist ganz wichtig, du kannst dagegen ansteuern und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, damit es nicht ganz so schlimm für dich wird.
Solltest du merken, dass du es nicht schaffst, dein Stimmungstief zu verlassen, gibt es da draußen professionelle Hilfe für dich. Eine Winterdepression kann auch in eine länger anhaltende Depression übergehen. Dann ist es auf jeden Fall gut für dich, Fachleute zu kontaktieren, die dir die Unterstützung geben, die du verdienst.
Lass den Winterblues hinter dir!